Der Pflegedienst hat seine Autoflotte um drei Elektroautos vom Typ Renault Zoe erweitert. Gründerin und Geschäftsführerin Sabine Kleimann nennt Beweggründe für diesen Schritt: „Wir wollen unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Unsere Autos fahren jährlich im Schnitt 15.000 km. Mit den E-Autos verringern wir die Luftverschmutzung genau dort, wo unsere Kunden wohnen.“
Für sich alleinstehend sei das zwar nur eine kleine Maßnahme. Sabine Kleimann geht es allerdings auch darum, ein Zeichen zu setzen.
Die Mitarbeiter sind bereits in Kleinwagen mit entsprechend niedrigen Verbräuchen unterwegs, um die Kunden zu versorgen. Dennoch liegt der CO2-Ausstoss auch bei diesen Fahrzeugen jeweils bei über 2.000 kg pro Jahr.
„Ich glaube, dass die ambulante Versorgung unserer Kunden und der Klimaschutz sich gegenseitig nicht ausschließen dürfen. Wir wollen unseren Beitrag leisten“, so Sabine Kleimann.
Die Elektrofahrzeuge sind mit dem Umweltbonus des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gefördert. Trotz der Zuschüsse hat sich durch den Umstieg allerdings noch kein wirtschaftlicher Vorteil ergeben – im Gegenteil: „Neben der Anschaffung der Fahrzeuge mussten wir in die Infrastruktur zum Aufladen der Autos investieren“, führt Sabine Kleimann aus. „Zusätzlich haben wir einen Öko-Stromvertrag mit einem lokalen Versorger abgeschlossen.“ Damit erhält der Pflegedienst für das Laden der Elektroautos ausschließlich Strom aus regenerativen Quellen.
„Wir pflegen wenn andere tanken.“
Die Fahrzeuge werden in den Pausen oder über Nacht geladen. Das Ansteuern von Tankstellen und die Wartezeiten beim Tanken fallen weg.
„Die MitarbeiterInnen mit den E-Autos sind unterwegs in der Pflege, während die Kolleginnen mit den Benzinern noch an der Tankstelle sind.“ freut sich Sabine Kleimann.
Ein Vorteil der neuen E-Autos hat sich an anderer Stelle gezeigt. „Die MitarbeiterInnen sind begeistert von den Elektrofahrzeugen“, erklärt die Geschäftsführerin. Die E-Autos bieten mehr Fahrspaß und sind komfortabler als die bisher eingesetzten Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren.“ An die Geräuschlosigkeit der Fahrzeuge und daran, dass diese mit nur einem Gang bedient werden, hätten sich die MitarbeiterInnen ebenfalls schnell gewöhnt. Natürlich hat sich die Geschäftsführerin auch mit den vielen ungelösten Problemen im Rahmen der Elektromobilität auseinander gesetzt. Aber sie ist dennoch davon überzeugt, dass diese Probleme gelöst werden, je weiter die Elektromobilität sich auf breiter Front durchsetzt. Sabine Kleimann: „Wir haben den ersten Schritt gewagt und wollen diesen Weg nun weiter gehen.“